
Investorenkonferenz der RBI in Zürs 2024
Einblicke in KI, Geschäftsmodelle und Geopolitik auf der Investorenkonferenz Zürs 2024!
Die von der RBI organisierte Investorenkonferenz Zürs 2024 ist mit großem Erfolg zu Ende gegangen. Die dreitägige Veranstaltung bot hochkarätige Diskussionen und rund 1.200 Gespräche zwischen börsennotierten und nicht-börsennotierten Unternehmen und institutionellen Investoren. Zu den Highlights zählten die Keynote des österreichischen Finanzministers Magnus Brunner sowie Reden von Johann Strobl, CEO der Raiffeisen Bank International AG, und den RBI-Vorständen Valerie Brunner und Lukasz Januszewski.
Ein Video der Konferenz finden Sie hier:
Erforschung der Auswirkungen von KI auf Geschäftsmodelle
Die Zürs Investor Conference beleuchtete die Auswirkungen von KI auf die Geschäftsmodelle von Unternehmen und die Vermögensverwaltungsbranche. Zwei Podiumsdiskussionen der Konferenz beschäftigten sich mit dem Thema KI.
In der Podiumsdiskussion "How will AI affect the asset management industry and how will our jobs be in 5 years?" stellten Stephane Houri (Head of Equity Research, Oddo BHF), Günther Schmitt (Head of Equities, Developed Markets, RCM), Andreas Wosol (Head of Value, Amundi Austria) und Maximilian Schausberger (Managing Director, Elevator Ventures) fest, dass AI-Anwendungen sowohl auf der Kauf- als auch auf der Verkaufsseite zunehmend eingesetzt werden. Die Gefahr, dass Fondsmanager:innen und Analyst:innen ersetzt werden, sehen sie nicht. Die Hauptvorteile werden in der Verarbeitung großer Datenmengen und in der Kosteneffizienz gesehen.
In der zweiten Podiumsdiskussion mit dem Titel "How AI is impacting corporate business models" waren sich die Podiumsteilnehmer Helmut Sorger (CFO, Semperit AG), Kurt Svoboda (CFRO, Uniqa Insurance Group), Walter Oblin (CFO, Österreichische Post AG), Jacek Dziaduś (CFO, Answear. com) und Tomasz Czechowicz (Managing Partner & Founder, MCI Capital) waren sich einig, dass KI bei der Implementierung von KI-Tools als Kernelement innerhalb eines breiteren Technologiespektrums betrachtet werden sollte. Es gibt große Hoffnungen auf Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen, aber es wurde auch darauf hingewiesen, dass die Kundenerfahrung nicht beeinträchtigt werden darf. Derzeit scheinen die Anwendungsfälle hauptsächlich kostenorientiert zu sein, wobei zusätzliche Geschäftsgewinne eher als Funktion einer effizienteren Kostenstruktur denn als völlig neue Geschäftsmodelle gesehen werden. Es wurde betont, dass der Schutz von (persönlichen) Daten gewährleistet sein muss.
Die neue geopolitische Realität und ihre Auswirkungen auf die österreichische und die CEE-Wirtschaft
Im Rahmen der Konferenz fand auch eine Podiumsdiskussion zu den Auswirkungen der aktuellen geopolitischen Ereignisse auf Österreich und CEE statt, bei der diskutiert wurde, wie sich diese Ereignisse auf die Wirtschaft in der Region auswirken und wie die Unternehmen darauf reagieren. Auf dem Podium sprachen Helmut Bernkopf (Mitglied des Vorstandes, OeKB), Tomasz Czechowicz (CEO, MCI Capital), Klemens Eiter (CFO, Porr AG), Tobias Mock (Country Head Germany, S&P Global) und Gunter Deuber (Leiter Raiffeisen Research), der eine lange Periode der geopolitischen/geoökonomischen Neuausrichtung von mindestens 10 Jahren erwartet, bevor ein neues Gleichgewicht erreicht werden kann. Zu den wichtigsten Herausforderungen, die von den Diskussionsteilnehmern genannt wurden, gehörten die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Produktionsstandorte in der Region angesichts steigender Lohnkosten, die anhaltende Abhängigkeit einiger Länder von russischen Gaslieferungen, Risiken in der Lieferkette im Zusammenhang mit militärischen Aktivitäten, z.B. im Roten Meer, und mögliche Engpässe bei Stahlkapazitäten bzw. Preissteigerungen aufgrund erhöhter Verteidigungsausgaben und des Wiederaufbaus der Ukraine. Aber auch die positiven Auswirkungen des verstärkten Nearshoring (z.B. Polen), die geringe Wahrscheinlichkeit einer Eskalation des Taiwan-Konflikts und die gedämpften Ängste vor einer weiteren Amtszeit von Donald Trump wurden mit den teilnehmenden Investoren diskutiert.
Neben den stark geschäftsorientierten Themen gab es auch viel Zeit für Networking und eine tolle Zeit bei Lunches, Dinners und Raiffeisen in Concert.
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