RBI Frankfurt Branch unter neuer Leitung: Fokus auf Vernetzung institutioneller Kunden mit der CEE-Region
Axel Summer übernimmt die Leitung der RBI Frankfurt Branch und plant eine strategische Neuausrichtung mit Fokus auf institutionelle Kunden und die CEE-Region.
Ab dem 1. November wird Axel Summer die Leitung der Frankfurt Branch der Raiffeisen Bank International (RBI) übernehmen. Nach fast drei Jahrzehnten in verschiedenen Funktionen innerhalb der RBI bringt er nicht nur umfangreiche Erfahrung, sondern auch frische Ideen mit, um die Filiale neu auszurichten. In einem exklusiven Interview erläutert Summer seine Pläne, die Bedeutung der CEE-Region für deutsche Unternehmen und die strategischen Prioritäten, die er in den ersten Monaten setzen möchte.
Herr Summer, Sie sind seit 29 Jahren in verschiedenen Funktionen bei der RBI tätig. Ab dem 1. November übernehmen Sie die Leitung der Frankfurt Branch, nachdem der langjährige Leiter Stefan Bolz in den Ruhestand tritt. Was bedeutet dieser Schritt für Sie persönlich?
Dieser Schritt stellt für mich eine spannende Neuausrichtung dar, nachdem ich den Großteil meiner bisherigen Karriere mit institutionellen Kunden gearbeitet habe. Der Wechsel in eine „Außenposition“ ermöglicht mir, die RBI-Gruppe aus einer neuen Perspektive zu betrachten und mich intensiv mit Firmenkunden zu befassen. Ich sehe dies als eine herausfordernde und bereichernde Gelegenheit.
Wie würden Sie die generelle Aufgabe der Frankfurt Branch innerhalb der RBI beschreiben?
Die Frankfurt Branch hat die wichtige Aufgabe, deutsche Unternehmen, insbesondere solche mit Aktivitäten in Zentral- und Osteuropa (CEE), für die RBI-Gruppe zu gewinnen. Zudem möchten wir die Zusammenarbeit mit unseren Netzwerkbanken in CEE sowie mit dem Head Office in Wien intensivieren. Hier wurde bereits hervorragende Arbeit geleistet, und ich plane, auf diesen Erfolgen aufzubauen. Die CEE-Region ist für deutsche Firmen und den Außenhandel von großer Bedeutung, und die RBI-Gruppe bietet eine Expertise und Präsenz, die uns von anderen Banken abhebt. Angesichts der aktuellen geopolitischen Spannungen gewinnen Themen wie Nearshoring und „Made in Europe“ an Relevanz, wodurch die CEE-Region zusätzlich an Bedeutung gewinnt. Ich bin überzeugt, dass wir das Potenzial auf dem deutschen Markt noch lange nicht ausgeschöpft haben.
In welchen Bereichen möchten Sie neue Akzente setzen oder bestehende Strukturen weiterentwickeln?
Die Filiale wird sich dahingehend neu ausrichten, dass wir künftig in Frankfurt nicht nur für Firmenkunden, sondern auch für institutionelle Kunden und Finanzinstitute Ansprechpartner sein werden. Dabei wird die Zusammenarbeit in Bezug auf die CEE-Region im Vordergrund stehen. Unser Ziel ist es, bestehende Partnerschaften zu vertiefen und gleichzeitig neue Kunden zu gewinnen.
Welche Prioritäten haben Sie sich für die ersten Monate gesetzt?
In den ersten Monaten werde ich mich darauf konzentrieren, die Sichtbarkeit der Niederlassung zu erhöhen und die Planung für 2026 voranzutreiben. Das Konjunkturpaket der deutschen Bundesregierung eröffnet neue Chancen für die deutsche Wirtschaft, was auch zusätzliche Anknüpfungspunkte im Geschäft mit der CEE-Region für unsere Kunden schafft.
Können Sie ein konkretes Beispiel nennen, wie Kund:innen von Ihrer neuen strategischen Ausrichtung profitieren könnten?
Dadurch, dass wir am Standort Frankfurt künftig die Synergien zwischen dem Firmenkunden- und dem institutionellen Geschäft in Bezug auf CEE nutzen, ergibt sich ein breitere Marktkenntnis, von der auch unsere Kunden profitieren werden.
Damit wollen wir die CEE-Region künftig noch ein Stück näher an Deutschland heranrücken.