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Zwei Personen in formeller Geschäftskleidung sitzen in einer modernen Büroumgebung. Der Mann trägt einen Anzug mit gemusterter Krawatte, die Frau ist in einer weißen Bluse gekleidet. Im Hintergrund sorgen große Glasfenster für eine professionelle und unternehmerische Atmosphäre.

Praxiswissen: Globale Trends in Trade Finance und Export Finance

Evgeniya Sharkova and Sanin Merdžan diskutieren neue Trends bei Trade und Export Finance

  • By Evgeniya Sharkova, Sanin Merdžan
  • Market Trends

Der globale Handel ist zunehmend unvorhersehbar geworden, geprägt von sich verändernden Handelsrouten, unbekannten Geschäftspartnern und erhöhten Risiken. Evgeniya Sharkova und Sanin Merdžan diskutieren neue Trends bei Trade und Export Finance und zeigen auf, warum die RBI ein idealer Partner für lokale Banken ist, die ihre Firmenkunden in diesem dynamischen Umfeld unterstützen möchten.

Da sich der internationale Handel mit der geopolitischen Landschaft weiterentwickelt, stehen sowohl Importeure als auch Exporteure oft vor Herausforderungen, wenn sie mit neuen, unbekannten Geschäftspartnern zu tun haben. „Lokale Banken, insbesondere in Schwellenländern, haben nicht immer die Ressourcen, um alle globalen Geschäftsanforderungen ihrer Kunden zu erfüllen“, betont Evgeniya Sharkova, Head of Trade Finance Sales in der RBI. „Hier kommen wir ins Spiel und stärken lokale Banken mit unseren ausgereiften Trade-Finance-Instrumenten, unserem Fachwissen und unserem umfangreichen Netzwerk. Mit über 2.000 Partnerbanken weltweit sind wir in der Lage, Trade-Finance-Instrumente global auszustellen und zu avisieren.“

Sanin Merdžan trägt einen dunklen Anzug und eine gemusterte Krawatte und sitzt in einer modernen Büroumgebung. Im Hintergrund sind große Glasfenster mit Blick auf eine urbane Stadtsilhouette zu sehen. Die Atmosphäre vermittelt Professionalität und unternehmerischen Stil.
Sanin Merdžan, Head of Export Finance Sales

Effiziente Risikominderung für kurz- und langfristige Geschäfte

In diesem Jahr wurde die RBI von der EBRD (Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung) als weltweit aktivste bestätigende Bank („most active confirming bank“) ausgezeichnet. „Das ist eine der renommiertesten Auszeichnungen, die man in der Trade-Finance-Welt für Geschäfte in Entwicklungsmärkten erhalten kann, und wir sind stolz auf diese Leistung“, sagt Evgeniya Sharkova. „Lokale Banken in Schwellenländern können von unserer Trade-Finance-Expertise profitieren und das internationale Geschäft ihrer Kunden ankurbeln. Aufgrund der anhaltenden geopolitischen Turbulenzen erwarten wir einen Anstieg bei risikomindernden Lösungen wie Akkreditiven“, meint sie.

„Ja, das beobachten wir auch bei der langfristigen Finanzierung“, bestätigt Sanin Merdžan, Head of Export Finance Sales. „Geopolitische Herausforderungen machen die Risikominderung immer wichtiger, und hier können wir unser starkes Netzwerk von Exportkreditagenturen (ECAs) nutzen, um lokale Banken und ihre Geschäftskunden mit ECA-gedeckten Finanzierungen zu versorgen, die in der Regel 95 bis 98 % der kommerziellen und bis zu 100 % der politischen Risiken in den Importländern abdecken.“ Die RBI bietet Exportfinanzierungslösungen ab 5 Millionen Euro von ihrer Zentrale in Wien aus an und arbeitet dabei mit verschiedenen Exportkreditagenturen (ECAs) in ganz Europa und darüber hinaus zusammen. „Jede ECA hat ihre eigenen Besonderheiten, und dank unserer langjährigen Erfahrung mit verschiedenen Institutionen können wir unseren Kunden wertvolles Fachwissen bieten.“

Flexible Finanzierungslösungen mit ECA-Deckung

„Insbesondere mit dem Produkt OeKB Shopping Line verzeichnen wir einen Anstieg des Geschäfts mit Banken in Schwellenländern“, erklärt Sanin Merdžan. Shopping Line ist eine flexible Finanzierungslösung zur Finanzierung von Importen von Waren österreichischer Exporteure an ausländische Käufer und deren Banken, die mit einer Garantie der österreichischen Exportkreditagentur OeKB abgedeckt wird. Das Produkt ermöglicht es den Importeuren und ihren Banken, Käufe von mehreren österreichischen Unternehmen in einem einzigen Finanzierungsvertrag zu bündeln. „Wir haben in den letzten Jahren sehr erfolgreich OeKB Shopping Lines mit internationale Banken eingerichtet“, berichtet Sanin Merdžan. 

Evgeniya Sharkova trägt ein weißes Hemd und sitzt auf einem schwarzen Ledersessel in einer modernen Büroumgebung. Im Hintergrund geben große Glasfenster den Blick auf eine urbane Stadtsilhouette frei. Die Atmosphäre ist professionell und minimalistisch, mit neutralen Farbtönen als dominierendem Gestaltungselement.
Evgeniya Sharkova, Head of Trade Finance Sales

Nachhaltigkeit im Bereich Trade Finance

„Wir beobachten auch, dass immer mehr Banken ihren Firmenkunden nachhaltige Trade-Finance-Lösungen anbieten möchten, und genau hier können auch wir als RBI sie unterstützen“, erklärt Evgeniya Sharkova. Die RBI hat sich der Nachhaltigkeit verschrieben und sich als ESG-Pionier in Mittel- und Osteuropa etabliert. „Wir sind stolz darauf, unsere Trade-Finance-Lösungen in einem nachhaltigen Format anzubieten und damit die grüne Transformation unserer Firmen- und institutionellen Kunden zu beschleunigen.“

Nachhaltige Trade-Finance-Lösungen beschränken sich nicht nur auf die Finanzierung von Windkraftanlagen oder den Kauf von Photovoltaikmodulen. Viele andere Geschäftsmodelle haben positive Auswirkungen auf den Klimawandel oder positive soziale Auswirkungen. Unter anderem fördert die RBI Aktivitäten in den Bereichen Abfallwirtschaft, grüne Energie, Wasserwirtschaft, Kreislaufwirtschaft, grünes Bauen und Gesundheitswesen

„Zusammen mit unserem langjährigen Partner, der EBRD, haben wir dieses Thema auch auf der Trade Finance Week der ICC Austria (Internationale Handelskammer) im Mai dieses Jahres adressiert und analysiert, wie kommerzielle Banken und Entwicklungsbanken nachhaltige Trade-Finance-Lösungen angehen, wo sich die Strategien decken, wo sie sich unterscheiden und wie beide Perspektiven Kunden auf ihrem Weg zur grünen Transformation unterstützen können“, so Evgeniya Sharkova. 

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