International Business Talks: Expansion in die CEE-Region
In diesem Video konzentrieren wir uns darauf, wie die RBI ausländischen Unternehmen dabei hilft, ihr Geschäftspotenzial bei der Expansion nach Mittel- und Osteuropa bestmöglich auszuschöpfen.
Sabine Zucker, Leiterin Group Transaction Banking, und Alexander Montanus, Leiter CIB International Network, teilten ihr Wissen im Gespräch mit unserer Moderatorin Johanna Duchek.
Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick:
Starkes Netzwerk: Die RBI bietet harmonisierte Produkte, lokale Präsenz und ein eng vernetztes Team als entscheidenden Vorteil für Unternehmen beim Markteintritt.
Ganzheitlicher Ansatz: Neben Firmenkunden profitieren auch deren Mitarbeitende vom integrierten Retail-Banking-Angebot.
Wachstumschancen in Zukunftsbranchen: Besonders dynamisch entwickeln sich erneuerbare Energien, E-Mobilität und digitale Infrastruktur, in den meisten Fällen mit Greenfield-Investitionen.
CEE als Brücke zwischen Ost und West: Mit dem internationalen Netzwerk der CIB, das sich über 12 Standorte weltweit erstreckt, deckt die RBI 33 Länder außerhalb der CEE-Region ab und kann Unternehmen und Institutionen beim Eintritt in diese Märkte unterstützen.
Wiederaufbau der Ukraine: Die Region birgt enorme Chancen, bei denen die RBI dank ihrer starken Präsenz aktiv mitwirken kann.
Auswahlfaktoren: Bei der Wahl eines neuen Standortes zählen das Marktpotenzial, die Nähe zu Partnern in der Lieferkette und der Umgang mit Unvorhersehbarkeiten.
Vorbereitung ist wichtig: Die Fachleute empfehlen eine frühzeitige Einbindung eines Partners, der mit den lokalen Gegebenheiten vertraut ist und hilft, sich auf kulturelle Unterschiede einzustellen.
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Darum ging es im Gespräch:
Sabine Zucker hebt die besonderen Vorteile einer Partnerschaft mit der RBI bei einem Markteintritt hervor: „Die RBI ist in zwölf Ländern Mittel- und Osteuropas vertreten, das bringt zahlreiche Vorteile für Unternehmen.“ Kunden profitieren von einer umfassenden Bankpräsenz in der CEE-Region und kommen nicht nur in den Genuss einheitlicher und harmonisierter Produktangebote und einer zentralen Hauptniederlassung in Wien, sondern erhalten auch Zugang zum Netzwerk und den Filialen der RBI in den einzelnen Ländern.
Sie betont die effektive Integration von Privatkunden- und Firmenkundengeschäft, die oft übersehen wird: „Wenn wir mit einem Unternehmen zusammenarbeiten, werden alle Mitarbeitenden mit Retail Banking betreut und unterstützt. Das bringt Vorteile auf beiden Seiten. Die Bank kennt das Unternehmen. Für die Mitarbeiter ist es einfacher, einen Kredit zu bekommen oder ein Konto zu eröffnen.“
Die Expertin hebt hervor, wie die Raiffeisen Bank International ihren Partnerbanken hilft: „Wir unterstützen nicht nur unsere Kunden direkt, sondern arbeiten auch mit Partnerbanken zusammen und betreuen deren Kunden in unseren CEE-Einheiten, falls die Bank selbst dort nicht vertreten ist.“
Ein zuverlässiges Netzwerk als Brücke zu CEE
Alexander Montanus skizziert die Rolle des internationalen Netzwerks, das als Brücke zu Mittel- und Osteuropa (CEE) und Österreich fungiert. „Es umfasst zwölf Standorte mit Niederlassungen, Repräsentanzen und Beraterinnen und Beratern in Westeuropa, Asien, Nordafrika und den USA und konzentriert sich auf Firmen- und institutionelle Kunden in mehreren Ländern. Mit zwölf Standorten können wir 33 Länder weltweit abdecken.“ Zwei spezialisierte Korea- und China-Desks in Europa unterstützen Unternehmen außerdem bei Investitionen in die Region, indem sie Dienstleistungen in ihrer Muttersprache anbieten und interkulturelle Unterschiede berücksichtigen.
Hohes Wachstumspotenzial für neue Technologien
„CEE ist nach wie vor eine sehr interessante Region für Unternehmen“, sagt Sabine Zucker und hebt das erhebliche Wachstumspotenzial hervor, insbesondere im Vergleich zu Westeuropa. Sie betont, dass westeuropäische Unternehmen die Geschäftsmöglichkeiten in der Region selbst erkennen, während internationale Firmen die CEE-Region als Tor zu Westeuropa betrachten. Zu den Wachstumsbranchen zählen erneuerbare Energien und neue Technologien, gefördert durch staatliche Unterstützung in Form von Steuern und Subventionen. Aufgrund der Knappheit an Übernahmezielen in gewissen Branchen, z. B. bei Batteriespeichern und Solarmodulen, erfolgen Investitionen in diese Technologien in erster Linie durch Greenfield-Projekte.
Alexander Montanus nennt wichtige Sektoren, die die RBI bereits erfolgreich unterstützt hat, darunter Elektrofahrzeuge (EV), neue Energien und digitale Infrastruktur. „Für mich persönlich ist es am schönsten, wenn wir unsere Kunden auf ihrer regionalen Reise durch Mittel- und Osteuropa mit Produkten wie Cash Management, Devisenprodukten, Garantien, aber auch Factoring wirklich unterstützen können, wenn man bedenkt, wie stark wir im mittel- und osteuropäischen Markt verankert sind“, fügt er hinzu.
Er hebt auch den Wiederaufbau der Ukraine als große Chance in Mittel- und Osteuropa hervor: „Viele Parteien, Institutionen, Unternehmen und auch Staaten bereiten sich auf den künftigen Wiederaufbau vor, der uns allen am Herzen liegt. Wir als RBI mit einer sehr starken Präsenz in der Ukraine freuen uns sehr darauf, eine wichtige Rolle zu spielen.“
Mit dem richtigen Partner in einen neuen Markt eintreten
Der Experte nennt drei wichtige Faktoren, die bei der Auswahl eines bestimmten Marktstandorts zu berücksichtigen sind. An erster Stelle steht das Marktpotenzial, wobei die CEE-Region von ihrer Nähe zu Westeuropa profitiert. Das zweite Element ist die Nähe zu Partnern in der Lieferkette. Der dritte Faktor betrifft den Umgang mit Unvorhersehbarkeiten wie Zöllen, Steuervergünstigungen und Arbeitsmarktbedingungen. „Es ist wichtig, mit lokalen Partnern zusammenzuarbeiten, die den Markt sehr, sehr gut kennen. Das kann eine Bank sein, aber auch Steuerberater oder Rechtsanwälte, um sich besser mit dem lokalen Markt vertraut zu machen“, empfiehlt er.
In Bezug auf die lokalen Auswirkungen in der Region weist Sabine Zucker darauf hin, dass Raiffeisen eine der ersten Banken war, die kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs in Mittel- und Osteuropa Fuß gefasst hat. „Diese Region liegt uns sehr am Herzen“, sagt sie. „Es ist uns wichtig, diese Länder zu unterstützen und weiteren Wohlstand in die Region zu bringen.“
Um Fehler zu vermeiden, rät sie Kunden, frühzeitig mit RBI-Fachleuten zusammenzuarbeiten: „Wir kennen die Region, wir kennen die Gewohnheiten, wir kennen die Regeln und Vorschriften, und ich denke, wir können Kunden in dieser frühen Phase helfen.“
Alexander Montanus fügt hinzu: „Die CEE-Region ist eine sehr vielfältige Region. Man sollte sich wirklich gut informieren.“ Unternehmen, die sich für die CEE-Region interessieren, empfiehlt er, Raiffeisen Research zu abonnieren und sich individuell beraten zu lassen.
Erfahren Sie, wie Sie das Geschäftspotenzial der CEE-Region für Ihr Unternehmen oder Ihre Institution nutzen können, und kontaktieren Sie unser Team – wir helfen Ihnen gerne weiter.
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